Wie lässt sich eine NTM-Lungen­er­krank­ung feststellen

Um festzustellen, ob Sie eine NTM-Lungenerkrankung haben, hat Ihr Arzt folgende Möglichkeiten:

Körperliche Untersuchung
Besprechung Ihrer medizinischen Vorgeschichte – Ihr Arzt wird Ihre Krankengeschichte und alle derzeit bestehenden Lungenerkrankungen sowie alle auftretenden Symptome prüfen.
NTM-Nachweis im Sputum – Ihr Arzt wird Sie bitten, morgens Schleim aus der Lunge abzuhusten. Dieser wird untersucht, und derselbe Keim muss mehrfach im abgehusteten Bronchialsekret (Sputum) des Patienten nachgewiesen werden. Bei Patienten, die kein Sputum produzieren können, wird man versuchen, Sputum zu erzeugen (sog. induziertes Sputum). In anderen Fällen kann durch eine Bronchoskopie mit einer Lavage (Spülung) eine Probe gewonnen werden.
Bildgebende Diagnostik der Lunge – Ihr Arzt wird ggf. eine Röntgenaufnahme oder möglicherweise eine Computertomographie (CT) des Brustkorbs durchführen. Dadurch können Veränderungen der Lunge, die auf eine NTM hinweisen, sichtbar gemacht werden.

Nur der Keimnachweis zusammen mit den Symptomen und den Veränderungen im Röntgen- oder CT-Bild der Lunge sichert die NTM-Diagnose.

Ob und wie Sie behandelt werden müssen, hängt von mehreren Faktoren ab: z. B. von Ihrer körperlichen Verfassung, dem Vorliegen einer manifesten Erkrankung und der Art der zugrundeliegenden NTM-Spezies. Die Therapie muss von einem Arzt, der Erfahrung in der Behandlung von NTM-Lungenerkrankungen hat, begleitet werden.